Wie schützt ein gutes Backup mein Unternehmen?
Das wichtigste vorab: Selten ist das Backup selbst das Problem, sondern dessen Wiederherstellung.
Speziell im Fall von Ransomware, wenn Unternehmensdaten verschlüsselt werden und der Schlüssel vom Angreifer nur gegen Zahlung eines Lösegelds preisgegeben wird, werden Backups oft nicht gegen ihre sonst übliche Größe oder Backup-Laufzeit getestet — sind dann auch die Backups komplett vom Angreifer verschlüsselt worden, sind auch diese nicht wiederherstellbar.
Daten sind für Unternehmen von unschätzbarem Wert. Sie können Informationen enthalten über Kunden, Mitarbeiter, Prozesse, Herstellungsmethoden (wie Rezepte) und vieles mehr. Ein Datenverlust kann zu erheblichen finanziellen Schäden führen und einen erheblichen Imageverlust nach sich ziehen.
Eine gute Backup-Strategie ist daher unerlässlich, um die Daten eines Unternehmens vor Verlust oder Beschädigung zu schützen.
Die Vorteile einer guten Backup-Strategie sind vielfältig:
- Datenwiederherstellung im Falle eines Verlusts
Der wichtigste Vorteil einer guten Backup-Strategie ist die Möglichkeit, Daten im Falle eines Verlusts wiederherzustellen. Dies kann durch einen Hardwareausfall, einen Softwarefehler, einen Cyberangriff oder andere Ereignisse verursacht werden. - Verringerung der Ausfallzeiten
Wenn Daten verloren gehen, kann dies zu Ausfallzeiten führen. Dies kann zu Umsatzeinbußen, Kundenunzufriedenheit und anderen Problemen führen. Eine gute Backup-Strategie kann dazu beitragen, die Ausfallzeiten zu verringern, indem Daten schnell und einfach wiederhergestellt werden können. - Verbesserte Sicherheit
Eine gute Backup-Strategie kann auch dazu beitragen, die Sicherheit der Daten zu verbessern. Dies liegt daran, dass die Daten an einem sicheren Ort außerhalb des Unternehmens gespeichert werden. Dadurch sind sie vor Angriffen oder anderen Bedrohungen geschützt. - Konformität mit gesetzlichen Vorschriften
In einigen Branchen sind Unternehmen gesetzlich verpflichtet, ihre Daten zu sichern. Eine gute Backup-Strategie kann dabei helfen, diese Vorschriften einzuhalten.
Aber - wie erstellt man eine gute Backup-Strategie?
Die Erstellung einer guten Backup-Strategie erfordert eine sorgfältige Planung. Dabei sollten die folgenden Faktoren berücksichtigt werden:
- Datenarten
Zuerst muss festgelegt werden, welche Daten gesichert werden müssen.
Dazu gehören in der Regel Geschäftsdaten, Kundendaten, Mitarbeiterdaten und andere wichtige Informationen, wie Herstellungsprozesse, usw. - Backup-Methode
Es gibt verschiedene Methoden, um Daten zu sichern. Die gebräuchlichsten Methoden sind Vollsicherungen, Differenzsicherungen und inkrementelle Sicherungen. - Backup-Frequenz
Die Backup-Frequenz sollte so gewählt werden, dass im Idealfall gar keine Daten verloren gehen.
Das heißt: Ein einziges Backup, unmittelbar vor dem Ausfall genügt völlig - wenn denn die unerwarteten Ereignisse nur so gut planbar wären... - Backup-Speicherort
Die Daten sollten an einem sicheren Ort, möglichst sogar räumlich außerhalb des Unternehmens gespeichert werden. - Backup-Test
Es ist wichtig, die Backups regelmäßig zu testen, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.
Eine gute Backup-Strategie ist also eine der wichtigsten Investitionen für jedes Unternehmen.
Sie kann nicht nur dazu beitragen, Daten vor Verlust oder Beschädigung zu schützen und die Ausfallzeiten zu verringern, sondern im Schadensfall sehr viel Geld sparen für ein mühseliges zusammenpuzzeln aus Akten und Notizen und allen möglichen Quellen.